​Eine Mikrominiatur ist eine Miniatur mit winzigen Abmessungen. Es kann sich dabei um Gemälde, Skulpturen, Gravuren, Schmuck oder sogar Kunstszenen handeln, kurzum um alles, was einen extrem kleinen Maßstab hat. So klein, dass man es nur unter dem Mikroskop erkennen kann.

Um solche Unikate zu schaffen, braucht man nicht nur großes Geschick, sondern auch die Fähigkeit, seine Emotionen und seinen Körper zu beherrschen, denn der Meister, der an einer Mikrominiatur arbeitet, muss zwischen zwei Herzschlägen arbeiten. Ja, genau zwischen den Herzschlägen, wie zwei Schmiede, die abwechselnd das Metall auf dem Amboss schmieden.

Denn bei jedem Herzschlag fließt ein starker Blutstrom durch den Körper, und deshalb bewegen sich unsere Hände unter dem Mikroskop unwillkürlich. Diese Bewegung ist nur unter der starken Vergrößerung des Mikroskops sichtbar, verhindert aber eine präzise Bewegung, so dass wir zwischen den Herzschlägen arbeiten müssen.

Diese Technik ist sehr schwierig, und es gibt nicht viele Menschen auf der Welt, die sie beherrschen; verschiedenen Quellen zufolge gibt es nur 10 bis 15 Meister. Diese Werke sind in der Regel unverkäuflich und werden sehr selten personalisiert. Die Herstellung von Mikro-Miniaturen kann mehrere Monate bis Jahre dauern.